Karola Pavone verfügt über ein breit gefächertes Repertoire, das die Literatur von den ersten Kunstliedern Haydns und Mozarts bis zum zeitgenössischen Lied umfasst. Ihre Passion für das Kunstlied entdeckte die Sängerin bereits vor dem Gesangsstudium, als sie mit der österreichischen Pianistin Brigitta Neidl erste Liederabendprogramme erarbeitete. Sie war Preisträgerin des Wettbewerbes „Jugend musiziert“ in der Kategorie Kunstlied, später führten Meisterkurse im Bereich Lied sie zu KS Edith Mathis, Irwin Gage, Rudolf Jansen, KS Olaf Bär und schließlich Graham Johnson und KS Robert Holl, unter deren Mentorat sie sich besonders dem Liedschaffen Franz Schuberts widmete.
Sie war Preisträgerin und Finalistin verschiedener internationaler Liedwettbewerbe wie „DAS LIED“ in Berlin und im Internationalen Brahms-Wettbewerb in Pörtschach (mit Ainoa Padrón). 2015 gewann sie mit Boris Radulovic den Internationalen LiedDuo- Wettbewerb Rhein-Ruhr (Juryvorsitz Norman Shetler) und mit Ainoa Padrón den Cantando-Parlando-Liedwettbewerb, in dem sie neben dem 2. Preis auch mit dem Sonderpreis für die Interpretation zeitgenössischer Lieder ausgezeichnet wurde.
Mit Ainoa Padrón gewann sie außerdem den Liedpreis im Festival Vocallis in Vaals, Niederlande; im Duo mit dem aus Belgrad stammenden Radulovic war sie im serbischen Fernsehen mit Liedern von Hugo Wolf zu sehen. 2017 war das Duo im "Rising Stars"-Programm des Internationalen Liedfestivals Zeist (NL) zu Gast. 2019 gestelteten Pavone und Radulovic einen Liederabend im WDR Sendesaal Köln, der zu Jacques Offenbachs 140stem Todestag in WDR gesendet wurde. 2020 erschien die Debut-CD von Pavone und Radulovic, "Le Chevalier Malheur" bei Coviello Classics. 2021 wurden Pavone und Radulovic vom Internationaal LiedFestival Zeist und Oxford Lieder als "Ambassador for Lied" mit dem Preis des Young Artists Program ausgezeichnet. 2022 gastierten sie mit dem Rezital "Schöne Welt, wo bist Du?" in Zeist, 2023 waren sie mit dem Liederabend "Eros & Psyche" erfolgreich im renommierten Oxford International Song Festival zu Gast. Zu diesem Anlass wurden sie von Dimitri Terzakis mit der Uraufführung seiner Lieder "Aus den Idyllen des Theokrit" betraut.
Neben dem gängigen deutschen Liedrepertoire, in dem außer Robert Schumann, Johannes Brahms, Gustav Mahler, Richard Strauss und Hugo Wolf natürlich Franz Schubert einen besonderen Platz einnimmt, widmet sie sich besonders gern den Werken des 20. Jahrhunderts und dem Liedschaffen unterrepräsentierter LiedkomponistInnen wie August Bungert, Ottorino Respighi, Reynaldo Hahn, Rita Strohl, Jean Coulthard, Louis Vierne und vielen Anderen.